Am 16. Oktober fielen nicht nur die herbstlichen Blätter, sondern auch Drahtzäune im Nationalpark! Freiwillige der Lebenshilfe Erfurt e. V. waren in bewährter Weise im Einsatz. Rund um die Thiemsburg galt es, gemeinsam mit Nationalpark-Rangern, Zäune rückzubauen, die dort zu Forschungszwecken errichtet worden waren. Nachdem nun die entsprechenden Forschungsprojekte ausgelaufen sind, sind die Zäune an dieser Stelle überflüssig.

Lebenshilfe Erfurt engagiert sich im Nationalpark Hainich
© EUROPARC Deutschland

„Die freiwilligen Helfer der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Erfurt e.V. unterstützen nicht das erste Mal den Nationalpark“, erklärte Rüdiger Biehl, der stellvertretende Nationalparkleiter. Bereits seit 2009 kommen sie im Herbst einmal den Nationalpark-Rangern zu Hilfe. Ranger Axel Ziehn ist jedes Jahr dabei und freut sich über die Motivation und den Arbeitseifer der Frauen und Männer aus Erfurt.

In diesem Jahr ist auch Anne Schierenberg, Projektleiterin bei EUROPARC Deutschland, extra aus Berlin angereist. Seit 2009 kooperiert das Freiwilligenprogramm von EUROPARC Deutschland mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe, um ehrenamtliches Engagement von Menschen mit geistigen Behinderungen im Naturschutz zu fördern. 17 regionale Partnerschaften sind bislang zwischen Nationalen Naturlandschaften und Lebenshilfe-Einrichtungen entstanden, darunter auch die des Hainich mit den Erfurtern.

Nach erfolgreicher Arbeit spendierte das Forsthaus Thiemsburg den Fleißigen noch eine leckere Erbsensuppe zur Stärkung und anschließend lud Andrea Hilgenfeld, Geschäftsführerin der ReKo GmbH, die Freiwilligen als Dank für ihr Engagement auf den Baumkronenpfad ein. So konnte die Gruppe den „Indian Summer“ im Hainich in luftiger Höhe erleben und die Arten- und Farbenvielfalt des Nationalparks bestaunen.