Eichen und Schlehen im Biosphärenreservat Mittelelbe staunten nicht schlecht über so viel Tatkraft: Für ihre Projektwoche vom 17.-21.10. hatten sich David, Laura, Vanessa, Frances, Tobias und Alexander aus der Schule am Heidetor in Zerbst für einen Freiwilligeneinsatz im Biosphärenreservat entschieden. Sie beseitigten gekonnt Schwemmgut an jungen Eichenpflanzungen und reparierten Schutzzäune. So können die Bäume zu landschaftsbildtypischen großen Eichen in der Aue aufwachsen.

Gruppe von Schülern mit Eimern voller Schlehen
Schüler der Schule am Heidetor mit ihrer Ernte aus dem Biosphärenreservat Mittelelbe © Uwe Brückner

Ihren Einsatz für die Eichen verbanden die Schülerinnen und Schüler mit einer Idee: Vorräte sammeln für den Winter, sprich, Schlehen sammeln zum Marmeladenverkauf auf dem Schul-Weihnachtsmarkt. Schlehen pflücken – leicht gesagt, aber Dornen und holperiges Gelände sorgten für spezielle Naturerlebnisse. Dennoch, ein erstaunliches Ergebnis: 75 kg gepflückte Schlehen! Dann waschen, einfrieren, um die Gerbstoffe abzumildern, kochen, alle verfügbaren rund 100 Gläser befüllen, die Marmeladen-verschmierte Lehrküche reinigen und natürlich eine Kostprobe nehmen. „Das schmeckt lecker!“

Die Projektwochenbetreuerin Brigitte Naumann und das anleitende Team des Biosphärenreservates, Brigitte Janke und Uwe Brückner, sind sich einig: Die traditionelle Zusammenarbeit in der Projektwoche der Förderschule ist eine tolle Erfahrung für die Jugendlichen und ein Gewinn für alle Beteiligten.