Mehr als 20 Freiwilligenkoordinatorinnen und koordinatoren aus Nationalen Naturlandschaften bundesweit folgten der Einladung von EUROPARC Deutschland zur Jahrestagung des Freiwilligenprogramms „Ehrensache Natur“ vom 7. bis 9. November in Lutherstadt Wittenberg am Rande des Biosphärenreservats Mittelelbe. Denn: Gutes Freiwilligenmanagement in den Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten lebt auch von der kontinuierlichen Weiterbildung der verantwortlichen Hauptamtlichen vor Ort, vom Erfahrungsaustausch untereinander und gemeinsamer Engagementförderung.

Gruppe vor historischem Brunnen und Altstadtkulisse
Die Freiwilligenkoordinatorinnen und -koordinatoren in Lutherstadt Wittenberg © Hubertus Ulsamer

Moderiert von Susanne Saliger, Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland, und Anne Schierenberg, Programmleiterin von EUROPARC Deutschland, werteten die Teilnehmenden nicht nur die Freiwilligeneinsatzsaison 2018 aus und lernten gegenseitig von Erfahrungen und Erfolgen der Kolleginnen und Kollegen. Auf dem Programm stand auch ein Workshop zum Thema „Umgang mit Rechtsextremismus im (ehrenamtlichen) Naturschutz“, durchgeführt von Lukas Nicolaisen, Leiter der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN). Dieser schärfte den Blick der Teilnehmenden u.a. für rechtsextremes Gedankengut, dass – wie schon in der Geschichte – auch aktuell mit deutlichen Naturschutzbezügen gesellschaftsfähig zu werden droht. Die Jahrestagung diente nicht zuletzt der Diskussion über den gelingenden Übergang von Junior Rangern im Kinder- und Jugendalter zu Freiwilligen in den Nationalen Naturlandschaften.

Die vielen Praxisberichte und diskutierten Schlussfolgerungen zeigten einmal mehr, dass die Freiwilligenkoordinatorinnen und -koordinatoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Nationalen Naturlandschaften mit Ehrenamtlichen entscheidend sind, aber gleichzeitig ein ausreichendes Zeitbudget und Unterstützung benötigen.