Während der bundesweiten „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ (13.-22.09.19) hieß das Biosphärengebiet Schwarzwald zwei internationale Firmen zur Landschaftspflege herzlich willkommen: Die weltweit agierende Firma Salesforce, nach eigenen Angaben Pionier und Marktführer für cloudbasierte Unternehmenslösungen für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Service, stellte rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz Deutschland für den Naturschutzeinsatz. An drei Tagen setzten sie sich unter Anleitung von Revierförster Iso Schmid sowie den Biosphären-Rangern Sebastian Wagner und Florian Schmidt bei der Biotoppflege für das Auerhuhn ein. Die stark im Bestand gefährdeten Bodenbrüter benötigen Lichtungen im Wald.

Fünf Personen arbeiten auf einer Waldlichtung
Das Team von Salesforce setzt sich tatkräftig für Auerhuhnhabitate in der Biosphärenregion Schwarzwald ein © Biosphärengebiet Schwarzwald

Die Pflege einer Weidfläche im Naturschutzgebiet Feldberg am Herzogenhorn hatte sich die Firma Peak Performance vorgenommen,  ein skandinavischer Outdoor- und Adventureausrüster, der auch im süddeutschen Raum ansässig ist. Hier hieß es während ihres Einsatztages, die Fläche von aufkommenden Gehölzen zu befreien und sie somit als Lebensraum und Korridor u.a. für angepasste Insekten zu erhalten. Ranger Sebastian Wagner veranstaltete mit den Gästen am Sonntag noch eine zweistündige Wanderung auf dem Geißenpfad bei Menzenschwand.
Biosphären-Geschäftsführer Walter Kemkes: „Die UNESCO-Kriterien sehen vor, dass wir uns als Biosphärengebiet auch mit Firmen vernetzen, die sich den Zielen des Großschutzgebiets verpflichtet fühlen. Damit können wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Ziele des Natur- und Landschaftsschutzes sensibilisieren und auch fernab vom Schwarzwald deutlich machen, dass unsere Kulturlandschaft keine Selbstverständlichkeit ist, sondern ständig erhalten und offen gehalten werden muss. Wir freuen uns, dass wir hier vom großen Netzwerk der Nationalen Naturlandschaften mit dem Dachverband EUROPARC profitieren können, denn gegenseitige Unterstützung und Hilfe stehen ganz oben auf unserer Agenda.